
Sicher unterwegs im Herbst – worauf Autofahrer jetzt achten sollten
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Der Sommer ist vorbei: sinkende Temperaturen, kürzere Tage und nasses Laub machen die Straßen zur Rutschbahn. Nebel, Regen und sogar erste Fröste verschärfen die Situation. Wer sicher ankommen möchte, passt jetzt sein Fahrverhalten an.
Geschwindigkeit und Abstand anpassen
Das Wichtigste im Herbst ist, die Geschwindigkeit den wechselnden Fahrbahnsituationen anzupassen. Laub, Nässe und Frost können die Fahrbahn spiegelglatt machen. Deshalb: vorausschauend fahren und den Abstand zum Vordermann vergrößern, um im Ernstfall rechtzeitig bremsen zu können.

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Nebel und tiefstehende Sonne
Herbstliche Temperaturunterschiede führen oft zu Nebel. Das bedeutet: Tempo reduzieren und Abblendlicht, Schlussleuchten sowie Nebelscheinwerfer einschalten. Markierungen und Verkehrsführungen sind im Nebel schwerer zu erkennen.
Auch die tiefstehende Sonne kann gefährlich blenden. Bei Tempo 100 km/h fährt man rund 30 Meter im Blindflug, wenn man nur eine Sekunde geblendet ist. Tipp: Scheiben regelmäßig reinigen und eine Sonnenbrille griffbereit haben.
Aquaplaning – Gefahr bei Starkregen
Gerade im Herbst kann es in kurzer Zeit kräftig regnen. Bei Aquaplaning verlieren die Reifen den Kontakt zur Fahrbahn – das Auto wird nahezu manövrierunfähig. Deshalb gilt: Fuß vom Gas, sanft lenken, keine abrupten Bremsmanöver. Wer vorausschauend fährt, vermeidet die größten Risiken.
Technik und Reifen checken
Winterreifen rechtzeitig montieren – auch wenn die situative Winterreifenpflicht erst am 1. November beginnt. In höheren Lagen kann es früher glatt werden.
Profiltiefe prüfen – abgefahrene Reifen verlieren bei Nässe schnell den Halt.
Scheibenwischer und Flüssigkeiten kontrollieren – saubere Scheiben sind bei Nebel und Sonne überlebenswichtig.

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Wildwechsel im Blick
Im Herbst steigt die Zahl der Wildunfälle deutlich. In der Dämmerung und bei Nacht: Tempo drosseln, Fahrbahnrand beobachten und bremsbereit sein. Lieber stark bremsen als riskant ausweichen – das schützt Fahrer und Versicherungsschutz.
Grobe Fahrlässigkeit vermeiden
Der Oberste Gerichtshof hält klar fest:
„Wer sich über grundlegende, leicht erkennbare Verkehrsvorschriften hinwegsetzt und blindlings in die Gefahr hineinfährt, handelt grob fahrlässig.“
Das kann dazu führen, dass die Versicherung Leistungen kürzt oder verweigert – etwa bei zu hohem Tempo im Nebel oder riskantem Überholen auf nasser Fahrbahn.

👉 Fazit: Herbstliches Fahren erfordert mehr Vorsicht: Tempo anpassen, Abstand halten, richtiges Licht verwenden, Aquaplaning vermeiden, auf Wild achten und frühzeitig auf Winterreifen wechseln. Wer das beherzigt, kommt sicher ans Ziel – und behält seinen vollen Versicherungsschutz.